Gesundheit

Vorbereitung

Die meisten unserer Reisen setzen eine gesundheitliche und medizinische Vorbereitung voraus. Dazu gehören die körperliche Vorbereitung, frühzeitiges Impfen, das Zusammenstellen einer geeigneten Reiseapotheke sowie allenfalls medizinische Abklärungen. Die meisten unserer Reisen setzen je nach Schwierigkeitsgrad eine gute körperliche Verfassung voraus. Beginnen Sie sich frühzeitig entsprechend auf die Reise vorzubereiten. Entsprechendes Training wie Wanderungen in unseren schönen Schweizer Bergen. Sollten Sie sich für ein Trekking entschieden haben, so wählen Sie auch steilere Routen und entsprechend dem Trekkingprogramm auch mit vergleichbaren Wanderzeiten. Ein guter Gradmesser für anspruchsvolle Trekkings ist die Wanderung: Schwägalp - Tierwies – Säntis, Wanderzeit ca. 3-4 Std mit ca. 1100 Höhenmeter.

Sollten Sie an Herz-Kreislaufproblemen leiden, so sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt/Spezialisten über Ihre Reise.

Reisemedizinische Informationen
Schweizerische Arbeitsgruppe für Reisemedizinische Beratung
Medizinische Länderinfos von OSIR

Impfungen

Trotz der üblichen Vorsichtsmassnahmen wie „Koch es, schäle es oder lasse es“ sind in den meisten von unseren Reisezielen verschiedenen Impfungen unbedingt zu empfehlen. Zu den wichtigsten Impfungen gehören: Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A, Kinderlähmung (Polio), Hepatitis B, Typhus. Lassen Sie sich jedoch unbedingt von den entsprechenden Fach-Personen beraten.

Hier kann man impfen
UNI-Spital Zürich-Zentrum für Reisemedizin
UNI-Spital Basel: Impf- und Reisemedizin
UNI-Spital Bern Inselspital: Reisemedizin
Weiter Impforte

Malariaprophylaxe

Malaria ist eine weit verbreitete Infektionskrankheit tropischer und subtropischer Regionen. Die regionale Verbreitung der Malaria hängt unmittelbar mit dem Lebensraum der Anopheles-Mücke zusammen. Grundsätzlich gelten Gebiete ab einer Höhe von etwa 2‘500 m.ü.M. (Äquatornähe) bzw. 1‘500 m.ü.M. (alle übrigen Gebiete z. Bsp. Himalaya) als malariafrei. In den meisten Himalaya-Gebieten ist Malaria daher kein Thema. Insbesondere bei der Anreise via Indien oder über Kathmandu oder entsprechenden Vor-/Verlängerungsprogrammen kommen Sie auch in Malaria-gefährdete Gebiete.

In Ländern mit mittlerem Risiko ist die Mitnahme eines Malaria-Notfallmedikamentes sinnvoll. In Ländern mit hohem Übertragungsrisiko ist ggf. eine medikamentöse Vorbeugung notwendig. Bei Fieber nach Reisen in Gebiete mit Malaria sollte immer an diese Erkrankung gedacht und ein Arzt aufgesucht werden.

Lassen Sie sich unbedingt von einer medizinischen Fachperson beraten

Reiseapotheke

Bei den meisten unserer Gruppenreisen haben wir eine Reiseapotheke dabei. Es ist jedoch auch auf Gruppenreisen notwendig, dass alle Teilnehmerinnen eine eigene Reiseapotheke mit Basisausrüstung dabei haben.

Insbesondere müssen Sie zwingend Ihre persönlichen Medikamente mitnehmen, die Sie auch zuhause regelmässig einnehmen. Je nach Medikament oder bei Spritzen und Kanülen (z.Bsp. für Diabetiker) ist wegen der Einfuhrbestimmungen auch eine ärztliche Bestätigung in Englisch notwendig.

Die wichtigsten Medikamente, die Sie in Ihrer persönlichen Apotheke dabei haben sollten sind: Insektenschutz, Schmerz- und Fiebermittel, Durchfallmittel, Augentropfen, Halsschmerzen sowie Heft-Pflaster.

Lassen Sie sich unbedingt von einer Fach-Person beraten:
Hier bekommen Sie die richtige Reiseapotheke

Höhenverträglichkeit

Bedingt durch den erniedrigten Sauerstoffpartialdruck (in 4000 m.ü.M. ist der Sauerstoffgehalt in den Lungenbläschen nur noch halb so hoch wie auf Meereshöhe) können in Höhen über 2500 m.ü.M. gesunde Personen in den ersten Tagen von verschiedenen Erkrankungen betroffen sein. Die Häufigkeit der Höhenkrankheit ist abhängig von der Geschwindigkeit des Aufstiegs sowie von der absoluten Höhe.

Viele Leute sind jedoch mehr als nötig verunsichert, ob sie überhaupt in grosse Höhen gehen sollten. Die Höhenverträglichkeit hat, wie vielfach fälschlicherweise angenommen, nichts mit Ihrer konditionellen Verfassung zu tun. Jeder Mensch reagiert in grosser Höhe anders und eine allgemeine Prognose ist daher beinahe unmöglich. Wir haben jedoch eine grosse Erfahrung im Umgang mit dem Höhenproblem. Alle unsere Reiseprogramme werden so zusammengestellt, dass eine möglichst optimale Akklimatisierung an die Höhe möglich ist.

Und nochmals: Die Anfälligkeit auf die Höhenkrankheit steht in keinem Zusammenhang mit dem Trainingszustand und dem Alter!

Abklärung der Höhentauglichkeit
Bei Patienten mit Herzgefäss-Erkrankungen kann bei Höhenexposition innerhalb der ersten Tage eine Angina pectoris verschlimmert oder ausgelöst werden. Besonders bei Blutdruck-Patienten kann der Blutdruck ansteigen. Höhenanwärter, die im Flachland in der Lage sind eine länger dauernde forcierte Wanderung oder einen leichten Dauerlauf über 30 Minuten beschwerdefrei durchzuführen, werden sehr wahrscheinlich auch in der Höhe keine Herzkrankheiten entwickeln und brauchen nicht zwingend eine weitere Abklärung. Personen mit Risikofaktoren (Rauchen, Bluthochdruck, durchgemachte Herzkrankheiten, Übergewicht) sollten beim Arzt einen Belastungstest durchführen und sich sorgfältig beraten lassen. Auch bei vorbestehenden Lungenerkrankungen und Störungen der Lungenfunktion ist eine vorgängige ärztliche Untersuchung und Beratung angezeigt. Personen, die schon einmal an einem Höhenlungenödem oder an einer schweren akuten Bergkrankheit gelitten haben, sind für eine erneute Erkrankung prädisponiert und sollten Reisen in grosse Höhen meiden.

Prophylaxe und Therapie
Eine grosse Leistungsfähigkeit und ein guter Trainingszustand schützen nicht vor der akuten Bergkrankheit, sind aber dennoch Voraussetzung für eine Reise in grosse Höhen. In den ersten Tagen des Höhenaufenthalts sollte die körperliche Aktivität limitiert werden (Ruhetag), da körperliche Belastung die Entstehung der Höhenkrankheit begünstigt. Alkohol und Tabak sollten während des Höhenaufenthaltes vermieden werden, da dadurch die Unterversorgung des Blutes mit Sauerstoff verstärkt wird. Die beste Prophylaxe der Höhenkrankheit ist eine gute Akklimatisation an die Höhe. Dies kann entweder durch einen langsamen Aufstieg mit 300-500 Höhenmetern pro Tag oder mittels wiederholter Übernachtungen auf über 2500 m ü.M. erfolgen. Ein mehrtägiger Akklimatisationsaufenthalt auf 3500 m Höhe reduziert das Ausmass der Höhenkrankheit auf grösseren Höhen signifikant.

Golden/Best Ager (50+)

Unsere Erfahrung zeigt, dass das Alter grundsätzlich kein Hindernis ist, auch an einer anspruchsvolleren Reise in grosse Höhen teilzunehmen. Die gereifte Lebenserfahrung solcher Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat uns bewiesen, dass diese mit unvorhergesehenen Situationen oft besser umgehen können als jüngere Mitreisende.

Zurück zu Hause

Nach Reisen in exotische Länder ist oft eine reisemedizinische Untersuchung sinnvoll. Insbesondere Darmparasiten können so einfach festgestellt werden. Sollten Sie eine Malaria- Prophylaxe haben, muss diese vorschriftsmässig nach der Reise fortgesetzt werden.

Achten Sie darauf, dass auch mehrere Wochen nach Ihrer Rückkehr ein ungewöhnliches Krankheitsbild auf Ihre Reise zurückzuführen ist. Suchen Sie im Zweifelsfall einen Tropenarzt auf.

Link Merkblatt Höhenkrankheit