Seit fast 20 Jahren bereisen wir mit unseren Gästen nahezu jeden Flecken Indiens. Von den Höhen des Himalaja, durch die Wüsten Rajasthans, zu den Heiligtümern der Hindus, Buddhisten und Jains, über die Berghöhen der Western Ghatts, durch Tee- und Gewürzplantagen, entlang endlos weißer Strände bis zum südlichsten Festlandspunkt Indiens in Kanyakumari lernen wir auf unseren zwei und dreiwöchigen Reisen fast jeden Aspekt dieses vielfältigen Landes kennen.
Schon immer geisterte mir der Gedanke durch den Kopf, eine große, umfassende Reise durch ganz Indien, und damit die unbeschreibliche Vielfalt diese Quasi-Kontinents mit einem großen Wurf anzubieten. Vor einigen Jahren habe ich schon mal den Versuch unternommen, aber nur halbherzig aus Scheu vor diesem herausfordernden Projekt. Doch nun, nach fast zwei Dekaden intensiver Indienerfahrung soll dieses Projekt Wirklichkeit werden.
Alle bedeutenden Orte Indiens auf einer großen Tour, das ist unsere All India Cruise. Und Ihr könnt dabei sein. 45 Tage werdet Ihr unterwegs sein und danach mit Recht behaupten können, dass Ihr Indien gesehen, erlebt und erfahren habt.
Zielflughafen für den internationalen Flug ist New Delhi. Von hier geht es mit einem Inlandsflug weiter nach Srinagar. Der Inlandsflug ist Bestandteil der gebuchten Reise. Zurück in die Heimat
Das Abenteuer kann beginnen.
Das Visum ist beschafft, der Impfausweis auf dem neusten Stand, der Flug ist gebucht, Motorradklamotten verstaut... und schon sitzt Ihr im Flieger, der Euch in Indiens Hauptstadt Neu Delhi bringt.
Gute Reise!
Der internationale Flug nach Indien ist nicht Bestandteil der Reise. Die von uns erbrachte Leistung beginnt mit dem Inlandsflug von Delhi nach Srinagar. (siehe Tag 2)
Kaum in Delhi angekommen, geht es auch schon weiter. Evtl. müsst Ihr zum Domestic Airport wechseln, aber dafür steht ein kostenloser Shuttle-Bus zur Verfügung, und schon hebt die Maschine ab mit dem Ziel Srinagar, der Hauptstadt Kaschmirs. Hier warten Eure Royal Enfields ungeduldig auf Euch und können es kaum erwarten, Euch sicher durch ihre Heimat zu tragen.
Doch bevor es losgeht, ist zuerst Entspannen und Kennenlernen angesagt. Auf einem der noblen Hausboote auf dem Nagin-See heisst es ankommen in dieser für uns so fremden Welt. Geniesst die Ruhe, schon bald wird Euch Indien ganz in seinen Bann ziehen und Euch viel abverlangen.
Ihr werdet Euch noch nach der hupfreien Zeit zurücksehnen.
Der erste Fahrtag und auch gleich die erste Herausforderung. Nach einem gemächlichen Start durch die "Schweiz Indiens" erwartet uns der Soji-La, ein 4-Tausender-Pass, der wegen der extrem schlechten Strassenverhältnisse einer der schwierigsten Pässe auf unserer Reise ist. Wollen wir hoffen, dass es nicht regnet. Ihr werdet schon sehen, warum.
Aber keine Angst, wir haben den Soji-La schon dutzende Male bezwungen, und ausser ein bisschen Hosenflattern ist noch nichts passiert.
Willkommen im indischen Himalaja
Kargil ist die letzte rein moslemische Stadt auf unserer Reise. Ein Spaziergang durch die Strassen der Stadt ist eine lohnende kulturelle Studie. Ihr werdet den Unterschied zum hinter Kargil beginnenden Reich der Buddhisten nur um so deutlicher spüren. Nach Kargil wird auch das Bier billiger. Da jedweder Alkoholkonsum im islamischen Kargil verboten ist, lassen sich die Hotels die Befriedigung der Sucht westlicher Touristen teuer bezahlen. Hier kostet eine Flasche Kingfisher locker das Drei- bis Vierfache vom normalen Preis. Ich empfehle noch ein wenig Abstinenz.
Die Zeiten werden auch für Biertrinker besser.
Eine Reise nach Ladakh ohne den Besuch des höchsten Passes, des Kardung-La ist wie Paris ohne Eiffelturm oder Rom ohne Kolosseum. Nur ca. 40 Kilometer liegen zwischen Leh, der Hauptstadt von Ladakh und dem Pass. Ein Teil der Zufahrt ist neu asphaltiert, aber die letzten 15 Kilometer haben es in sich. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen on- und off-road. Doch der wilde Ritt wird belohnt mit dem einzigartigen Gefühl, einen wirklich einzigartigen Ort auf der Welt erreicht zu haben, ganz abgesehen von dem Tee im höchsten Tee-Shop der Welt.
Wir verlassen den Himalaja und machen uns auf gen Süden. Fünf hohe Pässe liegen auf unserem Weg. Alle um die 5.000 Meter über dem Meeresspiegel. Ladakh heiss übersetzt, "Land der hohen Pässe". Heute lernen wir verstehen, warum dieser Name mehr als berechtigt ist. In einem stationären Zeltcamp verbringen wir die Nacht, auf ca. 4.000 Meter über dem Meeresspiegel. Doch sollten unsere Körper zwischenzeitlich an die Höhe gewöhnt sein und wir die Nacht schadlos verbringen können.
Auch heute erleben wir noch spektakuläre Landschaften auf unserer Fahrt durch die Hochwüste von Ladakh und Lahaul. Am Abend erreichen wir Keylong, ein quirliger Verkehrsknotenpunkt und das Tor zum Himalaja. Hier verbringen wir die Nacht.
Der Rohtang-La, der letzte Pass auf unserer Reise. Über ihn führte bislang der gesamte Verkehr zwischen Indien und Ladakh. Doch nun ist der Atal Tunnel fertig und für den Verkehr freigegeben. Der grösste Teil des Verkehrs wird nun durch diesen Tunnel geleitet. Besonders die unzähligen LKW, die sich mühsam zum Rohtang-La hochquälen mussten, werden nun diese einfachere und kürzere Strecke wählen. Der Rohtang-Pass gehört nun ganz uns, und es wird ein Genuss sein, ihn zu überqueren. Allerdings müssen wir damit rechnen, dass sich die indische Regierung nun keine Mühe mehr geben wird, die Passstrasse zu erhalten, und die Fahrt über den Rohtang wird mehr und mehr zum echten Abenteuer werden, mehr noch, als sie es ohnehin schon immer war.
Bevor wir das Ziel unserer heutigen Fahrt erreichen, die Kleinstadt Mandi, werden wir, wenn es die Zeit und unsere Energie erlaubt, einen Abstecher nach Rewalsar, einem kleinen Pilgerstädtchen, das um einen heilige See angelegt ist, zu machen. Ehemals konnten wir hier die Nacht verbringen, aber die Hotels sind dermassen heruntergekommen, dass wir das keinem mehr zumuten können. Schade.
290 Kilometer hört sich nicht nach einer besonderen Herausforderung an. Aber in Indien muss man andere Massstäbe anlegen, und besonders in den Bergen warten immer wieder unerwartete Überraschungen auf einen. Dennoch, am späten Nachmittag werden wir unser Tagesziel erreichen, Amritsar, die "Hauptstadt" der Sikh.
Amritsar ist eine sehr lebhafte Stadt. Der Verkehr stellt alles in den Schatten, was man als Europäer gewöhnt ist oder sich auch nur vorstellen kann. Wir werden die Motorräder am Hotel stehen lassen und uns zu Fuss aufmachen. Ziel ist das Wahrzeichen der Stadt, der Harmandir Sahib, uns eher bekannt als der Goldene Tempel.
Der Kontrast könnte grösser nicht sein. Draussen tobt der indische Alltag, und innerhalb der Mauern des Tempelareals herrscht besinnliche Stille. Religiöse Gesänge schweben über dem See im Zentrum der Tempelanlage, schweigend schreiten die Gläubigen um das Gewässer, einige nehmen ein heiliges Bad, andere sitzen schweigend in religiöser Versenkung auf den weissen Marmorstufen, wieder andere reihen sich in die Schlange der Wartenden ein, um das Innere des Golden Tempels zu besuchen.
Wir verlassen Amritsar und fahren gen Süden. Unser nächstes Ziel ist Rajasthan. Da die Strecke von Amritsar nach Bikaner für einen Tage zu lang ist, legen wir einen Zwischenstopp in Sri Ganganagar ein.
Heute erreichen wir Bikaner, unser erster Stopp in Rajasthan. Der Wechsel der Landschaft kündigt sich schon lange vor Erreichen Bikaners an. Rajasthan ist ein Wüstenstaat, und die üppige Vegetation des regenreichen Bundesstaats Himachal Pradeshs weicht mehr und mehr zurück. Gelb-grau und eine blasses Grün sind nun die beherrschenden Farben. Sand und Geröll zu beiden Seiten der Strasse. Nur hier und da ein paar magere Dornenbüsche.
Drei Dinge machen Bikaner besonders. Zum einen das prächtige Junagarh-Fort, dessen Besuch wir fest eingeplant haben. Dann aber auch das lebendige Treiben in der Stadt. Vor allem das Geschehen am zentralen Bahnübergang zu beobachten, ist ein Heidenspass. Schliesslich wohnen wir in einem Hotel, das ehemals der Wohnsitz eines hohen Ministers des Maharadschas war, und in dem wir leben werden, wie in einem Museum. Ein Nachfahr des Ministers hat dieses Haus in ein Hotel umgewandelt, und sein Ziel ist, die Atmosphäre der alten Zeit aufleben zu lassen, und das ist ihm wahrlich gelungen.
Weiter geht's ins Innere von Rajasthan. Doch bevor wir uns auf den Weg nach Jodhpur machen, haben wir noch einen ganz aussergewöhnlichen Punkt auf unserer ToDo-Liste. Ca. 30 Kilometer nach Bikaner erreichen wir Deshnok, einen kleinen staubigen Wüstenort, in dem es einen Tempel gibt, der in ganz Indien bekannt ist, den Karni-Mata-Tempel.
Die Stars des Karni-Mata-Tempels sind Ratten, heilige Ratten. Zu Hunderten huschen sie über den Tempelhof, krabbeln über Mauern und Treppen, fressen genüsslich aus grossen Töpfen alle möglichen Leckereien, die ihnen die Tempelwächter zu Füssen legen. Die Tierchen haben keinerlei Scheu. Sie wissen, dass sie hier die Attraktion sind und dass sich alles nur um sie dreht. Sollte einem eine Ratte über die Füsse krabbeln, so ist dies ein Zeichen höchsten Glücks, und falls es sich dabei sogar um eine weisse Ratte handelt, na dann braucht man sich um die Zukunft keine Sorgen mehr zu machen. Ich habe allerdings noch nie eine weisse Ratte zu Gesicht bekommen, und von meinen Füssen haben sich die Tierchen bislang auch fern gehalten. Schade eigentlich.
Nachdem wir den Morgen in unserem wunderschönen Hotel am Pool verbracht haben, steht der Besuch des Mehrangarh-Forts auf dem Plan. Das Mehrangarh-Fort ist eine grosse, sehr gut erhaltene und gepflegte Palastanlage. Der Maharadscha hat schon viele Preise eingeheimst, weil er in vorbildlicher Weise einen Einblick in die Geschichte des Palasts und der Stadt gibt. Besonders zu empfehlen ist der Audio-Führer, den man für ein paar Rupien mieten kann.
Anschliessend fahren wir zum aus weissem Marmor gebauten Jaswant Thada Memorial. Man hat sofort das Gefühl, so etwas schon mal gesehen zu haben, und deshalb wird dieser Komplex nicht zufällig auch das Taj Mahal Jodhpurs genannt.
Eigentlicher Höhepunkt, zumindest für Feinschmecker, ist jedoch das Makhani-Lassi im Shri-Mishrilal-Hotel. Kenner behaupten, dass es das beste Lassi in ganz Indien sei. Ich bin gespannt auf Euer Urteil.
Wir sind nun inmitten der Wüstenlandschaft Rajasthans. Ringsum nichts als Sand und Geröll. Einzige Abwechslung sind die Frauen mit ihren Sarees, die hier besonders farbig erscheinen und sich wie bunte, blühende Blumen vom eintönigen Grau-Gelb der Landschaft abheben.
Pushkar, heiliges Pushkar. Aus ganz Indien pilgern gläubige Hindus nach Pushkar, um einmal in ihrem Leben in dem heiligen See ein reinigendes Bad nehmen zu können. In Pushkar, in dem ca. 15.000 Menschen leben, gibt es um den See ca. 400 Tempel. Es ist die einzige Stadt in ganz Indien, in der ein Tempel zu Ehren von Brahma steht, obwohl Brahma gemäss der Hindu-Mythologie als Schöpfer des Universums betrachtet wird. Der Grund dafür ist eine lange Geschichte, die ich Euch ein andermal erzählen werde.
Aber nicht nur fromme Hindus pilgern nach Pushkar, sonders es ist auch Treffpunkt von Backpackern aus aller Welt. Netter Nebeneffekt dieser Tatsache ist, dass man echt gute Pizza bekommt, allerdings nur vegetarische. Überhaupt gibt es nur vegetarische Speisen, und Alkohol ist strikt verboten. Dies wiederum hat religiöse Gründe.
Schliesslich ist Pushkar ein Shoppingparadies. Viele der bunten Hemden, Hosen, Tücher, etc., die man in einschlägigen Läden über den ganzen Globus verteilt erstehen kann, stammen aus Pushkar. Neben Pilgern und Backpackern finden sich auch Händler aus aller Welt in Pushkar ein.
Ein wahrhaft buntes Treiben
Nach Jaipur sind es nur zwei oder drei Stunden Fahrzeit. Wir haben also am Nachmittag noch ausreichend Zeit, durch die Altstadt zu schlendern und das rege, nein besser das hektische Treiben über uns ergehen zu lassen. Natürlich liegt auch der berühmte Palast der Winde auf unserem Weg, und wem der Sinn danach steht, kann sich den Stadtpalast anschauen. Auch in Jaipur gibt es einige berühmte Lassi-Läden. Ansonsten ist der Hype um diese Stadt nach meinem Geschmack übertrieben, und ein halber Tag Jaipur ist genug.
Heute ist unser letzter Tag in Rajasthan. Wir machen uns auf den Weg nach Agra und werden wohl erst gegen Abend ankommen. Der Highway von Jaipur nach Agra ist zwar ganz neu, aber entsprechend hoch ist auch das Verkehrsaufkommen. Macht Euch also auf eine lange und anstrengende Fahrt gefasst.
Früh morgens klingelt der Wecker. Wir müssen noch vor Sonnenaufgang am Taj Mahal sein. Zum einen ist es die schönste Zeit, das Taj in der aufgehenden Sonne zu bewundern, und zum anderen ist um diese Zeit noch nicht so viel los. Später ist das Taj völlig überlaufen, und ein Besuch macht keinen grossen Spass mehr.
Nach dem Taj geht es zunächst zurück zum Hotel und zum Frühstück. Dann geht es los nach Gwalior. Hier kommen wir nach kurzer Fahrt rechtzeitig an, um uns noch in Ruhe und ausgiebig die gigantische Palastanlage anzuschauen.
Wir verlassen Gwalior und fahren in das Pilgerstädtchen Orchha. Orchha strahlt eine ganz besondere Stimmung aus. Auf den Strassen sitzen und liegen Pilger in ihrer orangen Kluft. Sie essen, singen, beten oder was sonst gerade in ihren Sinn kommt. Sie geben sich ganz ihrem Glauben hin. Ihr Gott Rama, ihm ist der grösste Tempel in Orchha gewidmet, wird es schon richten. Von überall hört man religiöse Gesänge. Alles geht ein wenig langsamer vonstatten. Ich bin sicher, auch Ihr werdet automatisch einen Gang runterschalten.
Aber in Orchha gibt es nicht nur Sadhus und einen Rama-Tempel. Wir finden hier auch eine gigantische Palastanlage, einen heiligen Fluss, eine Nekropole, und, und, und... Euch wird garantiert nicht langweilig werden.
Im dritten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung war Indien zum überwiegenden Teil buddhistisch. Das war nicht zuletzt dem teils zweifelhaften Engagement von Kaiser Ashoka zu verdanken. Er trug den buddhistischen Gedanken in jeden noch so versteckten Winkel des Landes. Berühmt sind die sogenannten Ashoka-Säulen, die er überall im Land errichten liess und auf denen die Grundzüge seiner Politik festgehalten wurden.
Sanchi war zu dieser Zeit ein bedeutendes buddhistisches Zentrum. Noch heute sind zahlreiche der damals errichteten Heiligtümer, vor allem Stupas, erhalten. Sie gehören zu den ältesten Zeugen buddhistischer Vergangenheit in Indien.
Die nächsten beiden Tage sind Kilometerfressen. Wir müssen eine ziemliche Strecke überwinden. Zum Glück gibt es auf halber Strecke eine interessante Stadt, Maheshwar mit einem sehenswerten Palast. Hier werden wir die Nacht verbringen.
Wir setzen unser Kilometerfressen fort und erreichen gegen Abend das nächste Ziel, Ajanta.
Für mich ist der Besuch der Höhlen von Ajanta einer der Höhepunkte dieser Reise. Über viele Jahrhunderte, vom 2. bis zum Ende des 7. Jahrhunderts, lebten in einem Tal in der Nähe der Kleinstadt Ajanta buddhistische Mönche, die in mühsamer Arbeit insgesamt 29 Höhlentempel in den Fels bauten. Die Bauten befinden sich in einem unterschiedlichen Fertigungsgrad. Einige sind kunstvoll verziert, Gemälde schmücken die Wände, Decken und Säulen sind mit Steinmetzarbeiten versehen. Andere befinden sich noch im Rohbau. Der Grund dafür sind die Feindseligkeiten, die den Buddhisten ab dem 7. Jahrhundert entgegengebracht wurden und schliesslich auch zu ihrer Vertreibung aus dem Tal bei Ajanta und dem Ende der Bautätigkeit in den Tempeln geführt haben.
Ganz in der Nähe, nur ca. 2 Fahrstunden von Ajanta entfernt, finden wir in Ellora 34 weitere Höhlentempel, hier nicht nur von Buddhisten errichtet, sondern auch von Jains und Hindus.
Neben den Höhlen fesselt besonders der Kailash-Tempel unsere Aufmerksamkeit. Es ist der grösste vollständig aus einem natürlichen Felsvorsprung herausgehauene Felsentempel Indiens. Nach wissenschaftlicher Schätzung haben Tausende Arbeiter und Künstler über einen Zeitraum von über hundert Jahren an dem Bau gewirkt. Eine organisatorische, handwerkliche und künstlerische Meisterleistung.
Wir haben ein lange Fahrt vor uns. Aber es wird schön und ideal fürs Motorradfahren. Wir erreichen die Bergwelt der Western Ghatts, ein Höhenzug entlang der Küste, der die Hochebene des Deccan gegen Westen begrenzt.
Noch ein Tag traumhafte Motorradfahrt durch die Western Ghatts
Schliesslich verlassen wir die Berge und erreichen die ehemalige portugiesische Kolonie und das ehemalige Hippie-Paradies Goa. Von beidem, von den Portugiesen und von den Hippies ist nicht mehr viel zu finden in Goa, die Inder haben sich ihr Urlaubsparadies zurückerobert.
Heute ist Entspannen angesagt. Ein ruhiger Tag am Strand, ein Drink (oder auch mehrere) in einem der netten Strandcafés, Shoppen in den unzähligen Souvenirläden, ein Spaziergang durch den Ort... Hauptsache wir geniessen diesen Tag der Ruhe und ohne Enfields.
Jetzt geht es wieder weiter. Gestärkt und frischen Mutes nehmen wir heute stolze 330 Kilometer unter die Räder. Wir fahren landeinwärts bis nach Hampi, einem der aussergewöhnlichsten Flecken Indiiens.
In Hampi sieht es so aus, als hätten sich in grauer Vorzeit Riesen im lustigen Spiel gegenseitig mit Felsbrocken beschmissen. Überall liegen diese Mamutkiesel einzeln oder zu Haufen aufgeworfen. Und mittendrin stehen grosse und kleine Tempelanlagen und Reste von Palästen und Stallungen.
Die Gebäude stammen aus der Zeit, als Hampi Hauptstadt des Königreiches Vijayanagar war, von Mitte des 14. bis Mitte des 16. Jahrhunderts. Alles zu sehen, ist fast ausgeschlossen, jedenfalls nicht, wenn man nur einen Tag Zeit hat. Aber ein Spaziergang über die weitläufige Anlage vermittelt einen guten Eindruck.
Weiter geht es nach Süden. In Chitradurga legen wir einen Zwischenstopp ein. Gleich gegenüber von unserem Hotel auf einem knapp 1.000 Meter hohen Felsen liegt das Chitradurga-Fort, eine gewaltige Festungsanlage aus der Zeit des Vijayanagar-Reiches.
Im Internet habe ich die nebenstehende historische Aufnahme gefunden.
In Belur befindet sich der im 12. Jahrhundert entstandene Chennakesava-Tempel. Er ist eines der bedeutendsten Beispiele der Hoysala-Architektur. Filigrane Figurenreliefs zieren das Äussere des Tempels, und im Innern fesseln besonders die gedrechselten Specksteinsäulen unsere Aufmerksamkeit.
Auf unserer Fahrt nach Mysore legen wir einen Abstecher nach Shravanabelagula ein. Dort befindet sich hoch auf einem Berg, den man über viele in den Fels gehauenen Stufen (auf Strümpfen, Schuhe sind nicht erlaubt und für barfuss ist der Fels zu heiss) erklimmen kann, ein Jain Heiligtum mit einer riesigen Gomateshwara-Statue. Shravanabelagola ist eines der wichtigsten Pilgerzentren des Jainismus in Indien.
In Mysore residiert noch immer ein waschechter Maharadscha in seinem Palast. Der grösste Teil des Palastes ist zwar für Besucher zugänglich, aber irgendwo lebt auch er noch mit seiner Familie. Und anlässlich seines Geburtstags und zu anderen bedeutenden Ereignissen, z.B. jeden Sonntag um 19:00 Uhr, wird der Palast von Tausenden Glühbirnen erleuchtet. Aber auch tagsüber ohne Beleuchtung macht der Palast was her.
Er wurde erst im Jahr 1912 fertiggestellt und vom britischen Architekten Henry Irwin erbaut. Er enthält architektonische Elemente traditioneller hinduistischer, indisch-islamischer, rajputischer und europäischer Einflüsse. Der Grundriss erinnert an den des Buckingham-Palastes in London.
Ansonsten ist Mysore eine lebhafte Metropole mit vielen kleinen und grossen Märkten und einer Strasse, in der es sehr gute Kaffeeröstereien gibt. Ja, es gibt Kaffee im Teeland Indien. Er wird im nahegelegenen Coorg angebaut und in Mysore weiterverarbeitet.
Nur knapp 5 Kilometer entfernt findet man auf dem Chamundi-Hill die grösste aus einem Fels geschlagene Nandi-Figur. Nandi ist das Reittier Shivas.
Die Fahrt von Mysore nach Mettupalayam führt uns durch unterschiedlichste Landschaften Indiens. Zunächst geht es durch ein grosses Naturschutzgebiet. Dann erklimmen wir über eine mit unzähligen Kurven gesegnete Nebenstrecke die Höhen Nilgiris, einem Gebirge der Western Ghatts und machen kurze Rast in Ooty, eine Hillstation, in der früher die Briten, heute betuchte Inder der Hitze des Tieflands entfliehen. Dann geht es auf der anderen Seite über unzählige Kurven wieder hinunter ins Tal nach Mettupalayam.
Nun erreichen wir die Welt des Tees und der Gewürze. Von hier stammt der Reichtum Keralas, und hierher zog es die Eroberer aus Europa, die der Meinung waren, dass dieser Reichtum eigentlich ihnen zustand. Stunde um Stunde sind wir nun von Teeplantagen umgeben, sehen vielleicht zum ersten Mal wie Kardamom und Pfeffer wächst und können, wenn es die Zeit erlaubt, in einer Teefabrik lernen, welchen Werdegang das belebende Getränk von der Pflanze bis in unsere Tassen zurücklegt. Die Strassen sind in gutem Zustand, sehr kurvig, und wenn ein Bus entgegen kommt, manchmal auch etwas eng.
Die Fahrt führt uns noch eine Weile durch Teelandschaft. Nachmittags erreichen wir Madurai. Hier befindet sich eine der grössten hinduistischen Tempelanlagen Süd-Indiens. Tamil Nadu, in dessen Hauptstadt wir uns jetzt aufhalten, wurde im Gegensatz zu den Staaten Nordindiens nie von islamischen Eindringlingen erobert. Wir haben somit die Gelegenheit, Hinduismus in Reinkultur zu erleben, und das gelingt kaum irgendwo so gut wie im Minakshi-Tempel von Madurai.
Leise klingen religiöse Gesänge durch die gesamte Anlage. Betende, Meditierende, aber auch Besucher, die hier picknicken, bestimmen das Bild. Der Geruch von Räucherstäbchen und ranziger Butter durchzieht die Gänge Es ist voll, immer, vom frühen Morgen bis spät in die Nacht. Der Besuch des Minakshi-Tempels ist ein Erlebnis, das man nicht so schnell wieder vergisst.
250 Kilometer liegen vor uns, und dann sind wir am Ziel, am südlichsten Festlandspunkt von Indien, in Kanyakumari. Wir haben es geschafft. Wir sind einmal durch ganz Indien gecruist, von den Höhen des Himalaja bis zu dem Punkt, an dem sich drei Meere treffen und der für gläubige Hindus aus diesem Grund als besonders heilig gilt. Im Süden liegt der Indische Ozean, im Osten der Golf von Bengalen und im Westen das Arabische Meer.
Um acht Uhr findet gewöhnlich im Tempel das Abendpooja statt, eine religiöse Zeremonie, an der normalerweise nur Hindus teilnehmen dürfen. Nur hier ist es auch Nicht-Hindus gestattet, das Heiligtum zu betreten und an dem Ritual teilzuhaben. Mit einem roten Punkt auf der Stirn werden wir den Tempel wieder verlassen und im Hotel den Erfolg unserer Reise mit einem guten Kingfisher-Bier begiessen.
Jeden Morgen strömen Hunderte, Tausende zur Südspitze des Landes und fiebern dem Sonnenaufgang entgegen. Natürlich werden auch wir früh die Federn verlassen und an dem Spektakel teilnehmen. Mit grossem Ahh und Ohh werden die ersten Sonnenstrahlen begrüsst, dann geht es zum Frühstück und zur letzten Fahrt unserer grossen Reise. In Varkala angekommen checken wir in unserem Hotel ein, geben die Motorradschlüssel ab und atmen erst mal tief durch.
Welch ein Erlebnis! Und welch ein wunderbarer Ort, diese Reise ausklingen zu lassen. Zum Abendessen besuchen wir eines der zahlreichen Restaurants auf dem Kliff und geniessen fangfrischen Fisch. Wenn die letzten Gläser geleert sind, geht es zurück ins Hotel. Ich bin sicher, dass Ihr in Euren Träumen noch mal ganz oben in Srinagar beginnt und die gesamte Reise noch mal durchlebt.
Carpe diem
Nutzt den Tag! Geniesst den Augenblick! Varkala bietet mehr als eine Möglichkeit, die angenehmen Seiten des Seins zu erleben. Gutes Essen, eine erholsame Ayurveda-Massage, Yoga auf dem Hoteldach, sonnen am Strand, und, und, und...
Alles, auch eine Reise wie diese, geht irgendwann zu Ende. Heute ist es soweit. Das letzte gemeinsame Abendessen. Dann müssen wir voneinander Abschied nehmen. In der Nacht geht Euer Flieger zurück in die Heimat.
Ich könnte mir vorstellen, dass Ihr nun so richtiig Appetit auf Indien bekommen habt und dies nicht Euer letzter Besuch in diesem so ungewöhnlichen Land war.
Bis bald, Namasté
Bitte beachten Sie, dass je nach Auswahl der hier aufgeführten zusätzlichen Erlebnisse weitere Reisetage notwendig sind.
Alternativ können auch die im Reiseprogramm inkludierten Standartausflüge entsprechend ersetzt oder gekürzt werden.
Mit über 25 Jahren Erfahrung und persönlicher Kenntnis vieler Hotels haben wir für Sie die besten Empfehlungen zusammengestellt. Selbstverständlich können die Hotelkategorien auf unseren Rundreisen gemischt werden. Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot und beraten Sie jederzeit persönlich und kompetent, um Ihre perfekte Reise zu gestalten.
Dreams of India heisst für uns, Ihre Reiseträume zu erfüllen. Bei den meisten Angeboten handelt es sich um Privatreisen. Eine Dreams of India Reise hat für Sie folgende Vorteile: – Sie bestimmen den Reisetermin. – Sie bestimmen die Fluggesellschaft. – Sie haben Ihre privaten lokalen Reiseleiter. – Sie haben Ihr privates Fahrzeug und können so nach Ihren Wünschen Stopps einlegen. – Sie reisen zusammen mit Menschen, die Sie kennen.
Wir organisieren auch Reisen für Firmen, Vereine und Gruppe von Freunden etc.
In unserem Programm finden Sie exquisite Ayurveda Resorts und die besten Plätze für einen Yoga Retreat. Hier können Sie die Seele baumeln lassen und richtig abschalten.
Reisen Sie gerne in Gruppen? Dann haben wir für Sie eine kleine aber feine Auswahl zusammengestellt. Die meisten Gruppen sind übrigens Deutsch geführt. Finden Sie in unserem Angebot nicht die richtige Reise oder der Termin passt nicht? Keine Sorge, wir arbeiten mit verschiedenen Partner Agenturen zusammen und finden fast immer eine gute Lösung.
– Flüge mit der Fluggesellschaft Ihrer Wahl
– Transfer-Service ab dem Flughafen Ihrer Reisedestination
– Moderne, klimatisierte Fahrzeuge für Ihre Rundreise
– Ausgesuchte Hotels entsprechend der gewählten Kategorie inkl. Frühstück
– Kompetente, englisch sprechende lokale Reiseleiter (auf Anfrage deutsch sprechend)
– 24-Stunden-Hotline in der Schweiz für Notfälle
Insbesondere in kleineren Orten kann es vorkommen, dass in den verschiedene Kategorien die gleichen Hotels erscheinen
Standard:
Sie übernachten in guten Mittelklassehotels der 3- bis 4-Sterne-Kategorie.
Superior:
Sie übernachten in Erstklasse Hotels 4-Stern- und Heritage- Hotels oder bestmögliche Unterkunft.
Deluxe:
Sie übernachten in Luxus Hotels, 5-Stern– und Heritage-Hotels oder bestmögliche Unterkunft.
Royal:
Sie übernachten in Traumhotels, 5-Stern-Hotels in besserer Zimmerkategorie/ Suiten und Heritage Hotels oder bestmöglicher Unterkunft.
In Sri Lanka bieten wir Ihnen zudem ein Kategorie „Boutique-Hotels" an.
Wo immer erforderlich, erhalten Sie lokale Reiseleiter. Alle unsere lokalen Reiseleiter sind staatlich geprüft und verfügen über entsprechende Fachkompetenz. Wir setzen auf Kontinuität und arbeiten seit Jahren mit den uns bekannten Reiseleitern zusammen. Auf Anfrage stehen Ihnen, wo möglich, auch deutsch sprechende lokale Reiseleiter zur Verfügung. Teilen Sie den Reiseleitern Ihre Wünsche mit. Sie werden alles tun, um diese zu erfüllen. Natürlich gibt es im Wissen, der Sprachkompetenz und im Wesen der lokalen Reiseleiter Unterschiede. Dafür bitten wir unsere Kunden um Nachsicht. Im Unterschied zu Indien ist in Sri Lanka Ihr Fahrer oftmals auch Ihr Reiseleiter.
Sicherheit ist unser höchstes Gebot. Alle unsere Fahrzeuge sind in ausgezeichnetem Zustand. Bis drei Personen kommen komfortable Privatwagen der Kategorie Toyota Innova und bei vier bis sieben Personen grosszügige Minibusse zum Einsatz. Bei den Fahrern handelt es sich um erfahrene Personen, die im Umgang mit unseren Kunden geschult sind. Die Fahrer sind in ständigem Kontakt mit unseren Partnern vor Ort. Sie werden mit Sicherheit und Ruhe durch den chaotischen Verkehr gefahren. Die Englischkenntnisse unserer Fahrer sind so gut, wie es für ihre Arbeit erforderlich ist.
Unsere Rundreisen sind Routenvorschläge, welche Sie beliebig Ihren Bedürfnissen anpassen können. Individuelles Reisen ist in Indien ein überaus wichtiger Faktor für Ihr Reisevergnügen. Wir tragen diesem Faktor Rechnung, indem wir Sie bei jeder Rundreise auf einige Routenvorschläge hinweisen.
Auflüge/ Close-up's: Hier bieten wir Ihnen die Möglichkeit, mit speziellen Zusatzprogrammen besondere An- und Einsichten ins lokale Leben, Traditionen und Kulturen zu erhalten. Haben Sie spezielle Interessen? Gerne gehen wir auf Ihre persönlichen Wünsche ein und kreieren Ihr persönliches Close-up.
Unser Tipp: Wir waren vor Ort und haben die Leistungen getestet. Gerne geben wir Ihnen unsere Eindrücke, Überzeugungen und Geheimtipps weiter.
Wir haben oft Anfragen von Familien. In Indien wird es Ihren Kindern bestimmt nicht langweilig, denn es gibt tausend interessante, erstaunliche und nicht selten auch sehr lustige Eindrücke zu verarbeiten. Es müssen bei der Planung einfach einige Punkte beachtet werden: Kinder bis fünf Jahre übernachten in den meisten Hotels kostenlos im Bett der Eltern. In den Hotels der superior oder deluxe Kategorie ist in der Regel ein Zusatzbett buchbar. Im Minibus ist die ganze Familie bequem in einem Fahrzeug unterwegs. Betreffend spezieller Aktivitäten oder Angebote beraten wir Sie gerne persönlich.
Das indische Schienennetz ist mit 63'000 km das zweitlängste der Welt und transportiert täglich ca. 13 Millionen Fahrgäste. Die drei Strecken „Darjeeling Himalayan Railway", „Kalka-Shimla Railway" sowie „Nilgiri Mountain Railway" wurden von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Eine Fahrt mit einem indischen Zug gehört zu den besonderen Erlebnissen. Fragen Sie uns, gerne bauen wir in Ihr Reiseprogramm Zugstrecken ein. Unsere Sonderzugreisen finden auf unserer Spezial Webseite www.zugreisen.ch
Durch unsere Erfahrung mit Kunden im Rollstuhl wissen wir welche Hotels, Fahrzeuge, Sehenswürdigkeiten und Routen auch Personen im Rollstuhl ein schönes Erlebnis bieten.
Zwar ist Indien bekannt für seine günstigen Transport- und Lebenshaltungskosten, besonders für Rucksacktouristen oder Budgetreisende. Es ist leicht, in kleinen Gästehäusern unterzukommen, an Strassenständen günstig zu essen und sich in einfachen Verkehrsmitteln fortzubewegen. Doch das Bild ändert sich schlagartig, wenn man ein höheres Mass an Komfort, Exklusivität und massgeschneiderten Erlebnissen erwartet.
Anspruchsvolle Reisen – sei es in Form von stilvollen Boutique-Hotels, Privatchauffeur, exklusiven Touren oder Aufenthalten in den berühmten Palasthotels Indiens – haben ihren Preis, und dieser entspricht oft internationalen Standards. Die Vorstellung, dass Qualität in Indien zwangsläufig billiger sei, verkennt den wahren Charakter des Landes und seiner gehobenen Tourismusangebote.
Indien beheimatet einige der renommiertesten Marken im Hotel- und Tourismussektor, wie die Taj Hotels, Oberoi Hotels, Aman Resorts und Six Senses. Diese Hotels bieten nicht nur erstklassige Unterkünfte, sondern auch massgeschneiderte Erlebnisse wie private Touren, Gourmet-Küche, Wellnessprogramme und exklusive Safaris. Die Kosten für eine Nacht in einem solchen Hotel können leicht mit Spitzenhotels in Europa, den USA oder anderen Teilen der Welt konkurrieren – und liegen oft zwischen 300 und 1.500 USD pro Nacht.
Auch bei der Fortbewegung spielen Preis und Komfort eine Rolle. Während günstige Inlandsflüge oder Züge tatsächlich erschwinglich sein können, kostet es, Indien mit einem privaten Chauffeur und in einem komfortablen Fahrzeug zu erkunden, je nach Strecke und Fahrzeugtyp, zwischen 100 und 300 USD pro Tag.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis: Ein unvergleichliches Erlebnis
Was den Preis vieler anspruchsvoller Reisen in Indien rechtfertigt, ist nicht nur der Komfort selbst, sondern die Tiefe und Exklusivität des Erlebnisses. Indien bietet eine Kultur und Geschichte, die weltweit einzigartig sind – von den atemberaubenden Palästen Rajasthans über die spirituelle Erfahrung des Ganges in Varanasi bis hin zu den exotischen Backwaters von Kerala. Anspruchsvolle Reisende bekommen Zugang zu Orten, die dem Durchschnittstouristen oft verborgen bleiben, und erleben Indien mit einem Mass an Komfort, das den internationalen Vergleich nicht scheuen muss.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Reisen in Indien keineswegs immer billig sind. Tatsächlich kann eine organisierte, anspruchsvolle Reise in Indien leicht das Budget internationaler Reisen erreichen. Das Bild eines „günstigen Indiens“ trifft vielleicht für Backpacker zu, aber nicht für Reisende, die nach Individualität, Komfort und massgeschneiderten Erlebnissen suchen. Eine sorgfältige Planung und die Wahl der richtigen Unterkünfte und Dienstleistungen sind der Schlüssel, um die Schönheit und Vielfalt Indiens auf höchstem Niveau zu erleben – und diese Erfahrung hat ihren Preis, ebenso wie in anderen führenden Reisezielen der Welt.
Südindien, eine faszinierende Region Indiens, bezaubert mit seiner atemberaubenden Vielfalt. Diese Region ist ein Mosaik aus Kulturen, Sprachen und Landschaften, das Reisende in seinen Bann zieht. Von den malerischen Backwaters von Kerala bis zu den majestätischen Tempeln von Tamil Nadu bietet Südindien ein reiches kulturelles Erbe und eine beeindruckende natürliche Schönheit.
Reisen nach Südindien versprechen einzigartige Erfahrungen. Sie können historische Tempel erkunden, traditionelle Tänze bewundern, an farbenfrohen Festivals teilnehmen und die exotische Küche geniessen. Darüber hinaus bietet die Region eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter Trekking in den Western Ghats, Entspannen an den Stränden von Goa und Hausbootfahrten in Kerala.
Südindien und Kerala werden oft als Synonyme verwendet. Dabei ist Kerala nur einer der Bundesstaaten Südindiens.
Kerala erstreckt sich über die Westküste zum Arabischen Meer hin und grenzt im Norden an Karnataka. Der südöstliche Teil des indischen Subkontinents wird von Tamil Nadu eingenommen.
Kerala
Kerala ist der kleinste Bundesstaat in Südindien. Hier bietet sich dem Touristen eine Fülle an Sehenswürdigkeiten und Naturerlebnissen.
In Kerala leben noch wilde Elefantenherden. Aus der Vogelperspektive erscheint der dichtbesiedelte Küstenabschnitt wie ein einziger grüner Palmenteppich. Die Menschen leben darunter, in einfachen Häusern an den Backwaters, welche Sie entspannt mit einem Reisboot erkunden können.
Von hier stammt die jahrtausende alte indische Medizin mit philosophischem Hintergrund – Ayurveda.
Karnataka
Im Bundesstaat Karnataka finden wir zwei der attraktivsten Nationalparks überhaupt und kulturelle Höhepunkte etwas abseits der Touristenströme.
Tamil Nadu
Tamil Nadu ist ein Paradies für Tempel-Fans. Ob in Madurai, Trichy oder auf dem Land, die unzähligen Hindu-Gottheiten gewidmeten Tempel sind auch heute noch fester religiöser Bestandteil des täglichen Lebens. Als westliche Reisende werden Sie schnell Kontakte knüpfen mit der Bevölkerung. Freuen Sie sich auf freundschaftliche Gespräche.
Südindien ist ein kultureller Schatz, der darauf wartet, erkundet zu werden. Von den reichen Tempeltraditionen bis zu den malerischen Landschaften, von den köstlichen Gewürzaromen bis zu den entspannten Stränden bietet diese Region eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Natur und Kultur.
Die Flora und Fauna in Südindien sind so vielfältig wie die Landschaft selbst. Die Western Ghats sind eine Hotspot für Biodiversität und beherbergen endemische Arten. In den Backwaters von Kerala finden Sie Mangrovenwälder und zahlreiche Vogelarten. Die Region ist auch berühmt für Gewürzpflanzen wie Pfeffer, Kardamom und Nelken.
Südindien hat ein überwiegend tropisches Klima, das sich je nach Region unterscheidet. Die Küstenregionen sind das ganze Jahr über feucht, während das Landesinnere trockener ist. Die Wintermonate von November bis Februar gelten als beste Reisezeit.
Die beste Reisezeit für Südindien ist während der Wintermonate von November bis Februar, wenn das Wetter angenehm kühl und trocken ist.
Die Unterkunftsmöglichkeiten in Südindien reichen von Luxushotels und Resorts bis hin zu Budget-Hostels und Gastfamilien. Sie können zwischen traditionellen Heritage-Hotels und modernen Unterkünften wählen, die den Bedürfnissen aller Reisenden gerecht werden.
Für die Einreise nach Südindien benötigen die meisten ausländischen Touristen ein Touristenvisum, das im Voraus bei einer indischen Botschaft oder einem Konsulat beantragt werden muss. Ein gültiger Reisepass und ein Visum sind erforderlich, und das Visum sollte sorgfältig überprüft werden, um sicherzustellen, dass es die geplante Aufenthaltsdauer abdeckt.
Es wird dringend empfohlen, vor Ihrer Reise nach Südindien bestimmte Impfungen zu erhalten, darunter Tetanus, Diphtherie, Polio, Hepatitis A und B sowie Typhus. Eine Malariaprophylaxe kann in einigen Gebieten erforderlich sein, sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt über geeignete Schutzmassnahmen.
Südindien verfügt über gut ausgestattete Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen, darunter auch viele erstklassige private Krankenhäuser. Es ist ratsam, eine Reisekrankenversicherung abzuschliessen, um im Notfall gut versorgt zu sein.
Südindien gilt als sichere Region für Touristen, aber wie überall auf der Welt sollten grundlegende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Dazu gehören die Aufbewahrung Ihrer Wertsachen an sicheren Orten, das Tragen von Kopien Ihrer Reisedokumente und das Vermeiden von riskanten Situationen in der Nacht.
In Südindien sind verschiedene Religionen vertreten, darunter Hinduismus, Christentum, Islam und Sikhismus. Der Hinduismus hat hier eine starke Präsenz und spielt eine wichtige Rolle im täglichen Leben und den Festivals.
Südindien ist Teil der Bundesrepublik Indien und hat ein demokratisches Regierungssystem mit einem gewählten Chief Minister in jedem Bundesstaat. Es gibt auch ein Parlament, das die Interessen der Region auf nationaler Ebene vertritt.
Die Wirtschaft Südindiens ist vielfältig und umfasst Bereiche wie Informationstechnologie, Landwirtschaft, Handel und Tourismus. Die Region ist bekannt für ihre Gewürzproduktion, insbesondere für Pfeffer und Kardamom.
Die Hauptsprachen in Südindien sind Tamil, Malayalam, Telugu und Kannada. Englisch wird jedoch weitgehend als Verkehrssprache akzeptiert und ist in vielen touristischen Gebieten weit verbreitet.
Die Netzspannung in Südindien beträgt in der Regel 220-240 Volt AC, 50 Hz. Die meisten Steckdosen sind vom Typ C, D und M. Es ist ratsam, einen Universaladapter mitzubringen.
Das Mobilfunknetz in Südindien ist gut ausgebaut, und Sie können leicht eine SIM-Karte kaufen, um Zugang zu Telefon- und Internetdiensten zu erhalten.
Die offizielle Währung in Südindien ist die Indische Rupie (INR). Sie können Bargeld an Geldautomaten (ATMs) abheben, die weit verbreitet sind. Kreditkarten werden in vielen Restaurants und Geschäften akzeptiert. Der Wechselkurs kann variieren, daher ist es ratsam, sich vor Ort über aktuelle Wechselkurse zu informieren.
In Südindien stehen verschiedene Transportmittel zur Verfügung, darunter Busse, Züge, Auto-Rikschas und Taxis. Die Eisenbahn ist eine beliebte und komfortable Möglichkeit, zwischen den Städten zu reisen. Für kurze Strecken innerhalb der Städte sind Auto-Rikschas praktisch.
In Südindien sollten Sie einige kulturelle Etikette beachten. Das Tragen angemessener Kleidung in religiösen Stätten ist wichtig. Es ist auch üblich, Schuhe auszuziehen, bevor Sie Tempel oder private Wohnungen betreten. Respektieren Sie lokale Bräuche und Rituale.
Südindien bietet eine köstliche Vielfalt an Gerichten. Probieren Sie unbedingt die traditionellen südindischen Dosas, Idlis und Currys. Beachten Sie, dass die meisten Gerichte würzig sind, aber Sie können nach milderen Versionen fragen. Trinken Sie kein Leitungswasser und vermeiden Sie Eiswürfel in Getränken, um Magenprobleme zu vermeiden.
Es ist üblich, Trinkgeld in Restaurants und für Dienstleistungen wie Taxifahrten zu geben. Runden Sie die Rechnung auf oder hinterlassen Sie etwa 10% des Gesamtbetrags.
Südindien ist ein faszinierendes Reiseziel, das mit seiner Vielfalt und Gastfreundschaft beeindruckt. Wenn Sie diese detaillierten Informationen und Tipps beachten, können Sie Ihre Reise
Bitte beachten Sie, dass sich Informationen ändern können. Bevor Sie nach Südindien reisen, sollten Sie die aktuellen Reisehinweise und Informationen über das Land überprüfen, um Ihre Reise sicher und reibungslos zu gestalten. Geniessen Sie Ihre Reise nach Südindien!